Die ambulante Behandlung oder auch ambulante Rehabilitation ist ein Angebot für Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung von Suchtmitteln (Alkohol, Medikamente, Drogen) und/oder von Glücksspielen. Sie stellt unter bestimmten Voraussetzungen eine Alternative zu einer stationären Entwöhnungsbehandlung in einer Fachklinik dar.
Der ambulante Rahmen bietet die Möglichkeit, den eigenen Alltag weiterzuführen und Unterstützung für eine dauerhafte und zufriedene Abstinenz von Suchtmitteln bzw. von Glücksspielen zu erhalten.
Vor Beginn einer ambulanten Suchtbehandlung findet eine Beratungsphase statt. Bereits da streben wir mit Ihnen die Freiheit von Ihrem Suchtmittel oder Ihrem Glücksspielverhalten an. Gelingt dies, dient die ambulante Behandlung der Stabilisierung der Abstinenz, dem Erkennen und Verstehen der Hintergründe Ihrer Sucht sowie der therapeutischen Aufarbeitung. Zudem entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam Maßnahmen zur Verhinderung von Rückfällen und auch einen Notfallplan, sollte es doch dazu kommen.
Grundlage der ambulanten Behandlung bilden wöchentliche Einzel- und Gruppengespräche in unserer Einrichtung und eine Vereinbarung zur Abstinenz von Suchtmitteln.
Es besteht auch die Möglichkeit der Kombinationsbehandlung, bei der vorab eine mehrwöchige stationäre Therapie in einer Fachklinik zur Erreichung und Stabilisierung der Abstinenzfähigkeit erfolgt.
Die Finanzierung einer ambulanten Behandlung/Rehabilitation in unserer Beratungsstelle übernimmt die Rentenversicherung oder Ihre Krankenkasse. In der Regel bekommen wir Zusagen für eine Behandlungsdauer von einem halben Jahr. Bei Bedarf sind Verlängerungen möglich.
Die ambulante Rehabilitation in unserer Beratungsstelle wird von erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Soziale Arbeit und Psychologie mit entsprechender Zusatzqualifikation durchgeführt. Die medizinische Betreuung ist durch unseren Einrichtungsarzt sichergestellt.